Du brauchst Geduld. Wir sind schnell, aber deine Haut hat nunmal die Regenerationszeiten, die sie braucht. Das lässt sich nicht abkürzen. Du kannst aber durch viele Kleinigkeiten deine Haut während dieser Wochen und Monate unterstützen. Nur mit deiner konsequenten Fürsorge kann ein optimales Ergebnis erreicht werden.

Es gibt einige Formen von Vernarbungen, bei denen wir nicht -oder erst sobald du eine ärztliche Freigabe dafür erhalten hast- tätig werden. Es gibt auch Medikationen, während derer du nichts mit deiner Haut machen lassen solltest. Auch alle Wünsche, bei denen es darum geht, im weitesten Sinne Gefäße oder Gefäßveränderungen zu kaschieren lehnen wir ab.

Tätowiert wird zu einem Zeitpunkt, an dem deine Haut ihre normale, ungebräunte Eigenpigmentierung zeigt. Diese Eigenfarbe ist der Maßstab für dein paramedical Camouflage Tattoo und mindert den Unterschied zwischen „Fehlstelle“ und umgebender Haut. Wenn die Umgebung durch Bräunung dunkler wird, entsteht dadurch wieder mehr Kontrast – aber immer noch weit weniger, als es zuvor der Fall war.

Wer uns kennt, weiß es eh: Nutze regelmäßig angemessen hohen UV-Schutz für deine Haut. Immer. Und ganz besonders konsequent in den Wochen nachdem eine Behandlung egal welcher Art an deiner Haut erfolgt ist.

Wenn bei dir Tattoopigmente eingebracht wurden gelten die gleichen Regeln wie bei normalen Tätowierungen: Dieses Areal darf zur Haarentfernung nicht mehr mit IPL oder Laser behandelt werden.

Eine gute Ausgangslage sind alte, hypopigementierte (weiße, helle) glatte oder nur leicht atrophe (eingesunkene) Narben.

Grundsätzlich können auch sich dunkel abzeichnende Narben durch ein Camouflage-Tattoo neutralisiert werden, nur sollte das unserer Ansicht nach erst in Erwägung gezogen werden, wenn
1. ärztlich geklärt ist, ob es eine nur vorübergehende oder bleibende Hyperpigmentierung ist oder andere Ursachen vorliegen, die medizinisch behandelt werden sollten und
2. die medizinischen Möglichkeiten (z.B. die der Lasermedizin) zuerst ausgeschöpft wurden.